Therapie

Wenden Sie sich bei auftretenden Augenentzündungen oder Schnupfen-Symptomen umgehend an Ihren Tierarzt, denn nur durch eine frühzeitige und regelmäßig durchgeführte antibiotische Behandlung können schwerwiegende Folgen vermieden werden.

Gerade bei Katzenwelpen sollte eine Bindehautentzündung nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Unsachgemäße Behandlungsversuche helfen nicht, ermöglichen es dem Erreger aber, sich ungehindert auszubreiten. Je länger die Entzündung ohne Behandlung bleibt, desto gravierender sind die Folgen.

Die Therapie eines akuten Katzenschnupfens erfordert eine intensive Behandlung des Patienten sowie eine gründliche Hygiene. Bei akutem Katzenschnupfen sollte – auch bei primär nur viraler Ursache – immer antibiotisch therapiert werden, um Sekundärinfektionen zu vermeiden.

Zusätzlich können zur Stärkung des Immunsystems so genannte Paramunitätsinducer eingesetzt werden. Unter Umständen sind auch die Verabreichung von Infusionen, Inhalationen, Sekretlösern, Augensalben oder Vitaminen zur Unterstützung der Therapie notwendig.

Sehr wichtig für die erfolgreiche Behandlung ist eine gute, begleitende Pflege. Augen und Nase sollten mehrmals täglich mit physiologischer Kochsalzlösung gereinigt (Nasenspülung) und von Sekret befreit werden. Anschließend hilft das Auftragen einer nicht reizenden Salbe, die Entstehung von Wunden zu vermeiden (Hartmann, Hein 2002, Huebner 2008).
Es sollte aromatisches, geschmacksintensives Futter angeboten werden, das bei Schmerzen in der Maulhöhle unter Umständen angewärmt und püriert bzw. als Flüssignahrung angeboten werden muss (Hartmann, Hein 2002).

Bei akutem Katzenschnupfen ist mit intensiver Behandlung eine Heilung in den meisten Fällen möglich. Eine vollständige Erregerbeseitigung ist jedoch nicht immer möglich (Hartmann, Hein 2002). Rezidive können daher auftreten.