Therapie

Im Allgemeinen verschwindet der Husten bei Pferden mit guter Kondition und unter guten Haltungsbedingungen innerhalb von zehn Tagen. Nach drei Wochen kann von einer vollständigen Heilung ausgegangen werden, so lange keine Sekundärinfektion dazu kommt. Im Fall einer bakteriellen Sekundärinfektionen (vorwiegend Streptokokken) kann es zu Bronchopneumonien mit Todesfolge kommen. Hier ist der Einsatz eines Antibiotikums induziert.

Unabdingbar für eine erfolgreiche Therapie der equinen Influenza ist die absolute Ruhigstellung und eine sich anschließende lange Schonung des Pferdes. Ein Pferd, das eine Influenza überstanden hat, muss für mindestens sechs Wochen nach Abklingen der akuten Virussymptome äußerst schonend gearbeitet werden. Im Sport aktive Pferde benötigen bei entsprechend schonendem Aufbau bis zu drei Monaten oder sogar noch länger, um ihre alte Leistungsfähigkeit zurück zu erlangen. Denn auch ohne eine bakterielle Sekundärinfektion können die Lungenschäden dazu führen, dass chronische Veränderungen zurück bleiben, die die weiteren Verwendungsmöglichkeiten beeinträchtigen können.

Besonders gefährdet sind hierbei Pferde mit bereits bestehenden (chronischen) Atemwegs- und/oder Kreislauferkrankungen (Thein 2006). Weiterhin besteht während einer Infektion mit equinem Influenzavirus die Gefahr, dass die Tiere eine interstitielle Myokarditis mit anschließender irreversibler Herzmuskelschädigung (dilatative Myopathien) entwickeln (AVMA 2006, Thein 2006).

Für eine erfolgreiche Therapie müssen aber stets auch umgehend die Haltungsbedingungen optimiert werden.