Ferkelimpfstoffe

Ferkelimpfstoffe sind in der Lage, klinische Erkrankungen und die Zahl der Todesfälle zu reduzieren, indem sie einen erhöhten Antikörperspiegel induzieren, der das Erkrankungsrisiko senkt. Außerdem lassen sich die Therapiekosten bei den geimpften Tieren um durchschnittlich 50% reduzieren und die Tageszunahmen deutlich verbessern (Top Agrar Sonderdruck 2008).

Darüber hinaus scheiden geimpfte Ferkel weniger Virus aus, wodurch wiederum der Infektionsdruck im Bestand gesenkt wird. Alle Impfstoffe sind gut verträglich (IVD).

Impfstudien in mehreren Mastbetrieben, in denen in der Mittelmast eine sehr starke, verlustreiche und therapieresistente Atemwegsinfektion vorhanden war und neben hohen Mengen PCV2 auch andere Erreger wie PRRSV, Mykoplasmen, Bordetellen, Pasteurellen und Streptokokken nachgewiesen wurden, zeigten, dass durch den Einsatz eines PCV2-Ferkelimpfstoffes der Erkrankungskomplex PRDC ohne weitere begleitende Maßnahmen fast vollständig unterdrückt werden konnte. Die Verlustraten sanken dramatisch und die Leistungsdaten stiegen enorm an. Die Mehrkosten durch die Impfung konnten auf diesen Betrieben um ein Vielfaches eingeholt werden. Ebenfalls konnten die Erscheinungen der PDNS erfolgreich bekämpft werden (Wilkes 2008).