Propentofyllin: Wirkung

Vaskuläre und nicht-vaskuläre Effekte von Propentofyllin beim alternden Hund

Die vaskulären Effekte von Propentofyllin sind gut belegt. Die verbesserte Rheologie des Blutes und die Vasodilatation bewirken eine bessere Durchblutung des Herzmuskels, der Skelettmuskulatur, des Gehirns und anderer Gewebe. Zusätzlich senkt die periphere Vasodilatation die kardiale Nachlast und erhöht so das Herzzeitvolumen.
Zu den nicht-vaskulären Effekten von Propentofyllin gehört die durch cAMP vermittelte bronchodilatatorische Wirkung. Im Bereich des Zellstoffwechsels steuert Propentofyllin den Energiebedarf und die Energieversorgung. Auf diese Weise wird die Sauerstoffversorgung der Gewebe ohne einen erhöhten Energiebedarf verbessert.
Auch im Gehirn verbessert Propentofyllin die Durchblutung und schützt es so im Alter vor ischämischen Schädigungen. Außerdem könnte durch die Adenosinpotenzierung eine antikonvulsive Wirkung eintreten und eine Neurodegeneration verhindert werden.
Am Herzen zeigt Propentofyllin neben der positiven Wirkung auf die koronare und myokardiale Durchblutung, eine antiarrhythmische Wirkung. Darüber hinaus schützt es nachweislich vor ischämischen Schädigungen und senkt damit das Infarktrisiko.
Des Weiteren könnte Propentofyllin neben der Verbesserung der Muskeldurchblutung dazu beitragen, die neuromuskuläre Übertragung zu fördern.
Ebenso ist durch die Adenosinpotenzierung eine Modulation der Immun- und Entzündungsreaktion in Richtung einer besseren Wundheilung denkbar.