Prävalenz bei Masthähnchen

Außer Legehennen und Eier stellen aber auch Masthähnchen eine Infektionsquelle für Salmonellen dar. In Deutschland ist etwa jede sechste Masthähnchenherde mit Salmonellen infiziert. Das ist das Ergebnis einer Pilotstudie des BfR und der Überwachungsbehörden der Bundesländer, die im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) im Rahmen einer EU-weiten Studie durchgeführt wurde (BfR 2006a).

Die ermittelte Prävalenz von 11,7 Prozent ist verglichen mit den übrigen EU-Mitgliedsstaaten recht hoch, während die Prävalenz in den skandinavischen Ländern, in denen Salmonellen in den Beständen seit Jahren systematisch bekämpft werden, deutlich niedriger ausfällt.

Die Ergebnisse der Studie bestätigen, dass Hähnchenfleisch eine bedeutende Quelle für Lebensmittelinfektionen darstellen kann, z.B. wenn es unzureichend erhitzt verzehrt wird. Außerdem besteht bei der Zubereitung von Gerichten mit Hähnchenfleisch die Gefahr, dass andere Lebensmittel mit Salmonellen kontaminiert werden (BfR 2007).

Eine im Jahr 2007 durchgeführte Studie des BfR hat bei 10,3 Prozent der Mastputenherden Salmonellen nachgewiesen (BfR 2008).