Nichtbehandlung

Geringere Gewichtszunahme bei nicht behandelten Kälbern

Zerstörung der Darmflora
Durchfall entsteht durch Eindringen der Parasiten in die Darmzellen und deren Zerstörung. Die Darmzotten werden verkürzt und die Darmschleimhaut geschädigt. Die Folge ist eine reduzierte Aufnahme von Nährstoffen.
Klinische Symptome sind:
• Durchfall • Schlechtes Allgemeinbefinden • Bauchschmerzen
• Lethargie • Reduzierte Futteraufnahme
Wie schwer die Tiere erkranken, ist abhängig vom allgemeinen Gesundheitszustand und von weiteren Infektionen.


Kälber mit schwerem Verlauf der Kryptosporidiose benötigen bis zu 6 Wochen bis zur vollständigen Erholung. Ein negativer Effekt auf das Wachstum kann erhalten bleiben.2


Was richten Kryptosporidien an:
• starke Schäden im Darm
• vollständige Erholung des Darmepithels frühestens 21 Tage nach Infektion6
• signifikante Beeinträchtigung des Wachstums auch nach überstandener Infektion

Was bewirkt eine Behandlung mit Halofuginon:
• behandelte Kälber scheiden signifikant weniger Oozysten aus (70 %)7
• behandelte Kälber erreichen eine deutlich höhere Gewichtszunahme als unbehandelte Kälber


Langzeitschäden durch Nicht-Behandlung
Untersuchung von 123 Kälbern eines landwirtschaftlichen Nutzbetriebs in Deutschland:
62 Tiere wurden in den ersten sieben Lebenstagen mit Halofuginon behandelt, 61 Tiere als Kontrollgruppe blieben unbehandelt.
In der 25. Lebenswoche waren die mit Halofuginon behandelten Tiere im Mittel um 5,8 Kilo schwerer als die nicht behandelten Tiere.8


Mehr Erreger = stärkerer Durchfall
Bei über 34 % der mit Kryptosporidien infizierten Tiere treten Mischinfektionen mit Viren und Bakterien auf.1
Synergistischer Effekt auf den Verlauf des Durchfalls bei Mischinfektionen mit anderen Durchfall auslösenden Erregern, insbesondere beim Zusammenwirken von Kryptosporidien, Rota- und Coronaviren.