Diagnose

Auf Grund des klinischen Bildes allein lässt sich nur in wenigen Fällen ( z. B. bei E. tenella) eine Diagnose stellen. Für die Bestimmung der Kokzidienspezies sind der pathologisch-anatomische Befund der erkrankten Tiere sowie die mikroskopische Untersuchung von Größe und Form der Oozysten wichtig bzw. pathognomonisch. Die Oozysten werden durch einen Darmabstrich gewonnen.

Übersicht über die durch Kokzidien verursachten charakteristischen pathologischen Veränderungen beim Huhn

Durch die pathologische Untersuchung werden auch subklinische Infektionen erkannt, da die pathologisch-anatomischen Veränderungen sowie die Lokalisation im Darm für einige Eimeria-Arten charakteristisch bzw. pathognomonisch sind (Williams 1998). Jedoch müssen die Läsionen nicht zwangsläufig mit ebenso schweren Erkrankungen oder entsprechend geminderten Gewichtszunahmen korreliert sein (Williams 1992).

Durch eine regelmäßige Untersuchung von gesammelten Kot- und Einstreuproben, die semiquantitativ oder quantitativ (Oozyten pro Gramm, OPG) erfolgt, können ebenfalls subklinisch verlaufende Infektionen in einem Bestand festgestellt werden. Je kritischer das Lebensalter für eine Infektion, desto häufiger sollten die Untersuchungen erfolgen.