Nobilis® Paramyxo P201

Emulsion zur Injektion (Wasser-in-Öl) für Tauben – Paramyxovirose-Impfstoff, inaktiviert

Zusammensetzung

1 Dosis (0,25 ml) enthält:

Pigeon Paramyxo Virus-1 (PPMV-1) Antigen,
Stamm P201, inaktiviert
≥ 6,8 log2 HAH* und ≤ 10,2 log2 HAH*
Einheiten beim Huhn

* Hämagglutinationshemmung

Dünnflüssiges Paraffin

Anwendungsgebiet(e)

Zur aktiven Immunisierung von Tauben, um die durch eine virulente PPMV-1 Infektion hervorgerufenen klinischen Symptome zu verringern.
Die Impfung führte zu einer signifikanten Reduktion der Virusausscheidung nach einer Belastungsinfektion.

Eine belastbare Immunität entsteht 4 Wochen nach der ersten Impfung.
Eine Immunitätsdauer von einem Jahr ist nachgewiesen.

Gegenanzeigen

Nicht bei erkrankten Tieren anwenden.

Nebenwirkungen

Nach der Impfung wurden keine klinischen Reaktionen beobachtet

Falls Sie Nebenwirkungen insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind bei geimpften Tieren feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt mit.

Dosierung für jede Tierart, Art der Anwendung

Eine Dosis entspricht 0,25 ml.

Jedem Tier sollten 0,25 ml des Impfstoffes subkutan in das untere Nackendrittel appliziert werden.

Hinweise für die richtige Anwendung

Die Tauben können ab einem Lebensalter von 5 Wochen geimpft werden.
Impfstoff vor Gebrauch auf +15 °C bis +25 °C erwärmen und gut schütteln.
Sterile Spritzen und Nadeln verwenden.

Wartezeit

Null Tage

Besondere Lagerungshinweise

Arzneimittel außer Reich- und Sichtweite von Kindern aufbewahren.
Im Kühlschrank lagern (2°C – 8°C). Nicht einfrieren.
Nach Anbruch unmittelbar aufbrauchen.

Besondere Warnhinweise

Für den Anwender:
Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl.
Eine versehentliche (Selbst)Injektion kann zu starken Schmerzen und Schwellungen führen, insbesondere bei einer Injektion in ein Gelenk oder einen Finger.
In seltenen Fällen kann dies zum Verlust des betroffenen Fingers führen, wenn er nicht umgehend ärztlich versorgt wird.
Im Falle einer versehentlichen (Selbst)Injektion, ziehen Sie sofort einen Arzt zu Rate, selbst wenn nur geringe Mengen injiziert wurden, und zeigen Sie dem Arzt die Packungsbeilage.
Sollten die Schmerzen länger als 12 Stunden nach der ärztlichen Untersuchung andauern, ziehen Sie erneut einen Arzt zu Rate.

Für den Arzt:
Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl.
Eine versehentliche (Selbst)Injektion selbst geringer Mengen dieses Impfstoffes kann starke Schwellungen verursachen, die unter Umständen zu ischämischen Nekrosen oder sogar dem Verlust eines Fingers führen können.
Die Wunde soll UNVERZÜGLICH fachkundig chirurgisch versorgt werden.
Dies kann eine frühzeitige Inzision und Spülung der Injektionsstelle erfordern, insbesondere wenn Weichteile oder Sehnen betroffen sind.

Eine Impfung im Zeitraum von 4 Wochen vor Beginn der Zuchtsaison wir nicht empfohlen.
Zur Verträglichkeit dieses Tierarzneimittels während der Fortpflanzungsphase liegen keine Informationen vor.

Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor.
Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden.

Nach Verabreichung einer doppelten Dosis wurden keine anderen als die unter Abschnitt „Nebenwirkungen“ beschriebenen Symptome beobachtet.

Nicht mit einem anderen Impfstoff oder immunologischen Produkt mischen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung von nicht verwendetem Arzneimittel oder von Abfallmaterialien, sofern erforderlich

Nicht verwendete Tierarzneimittel oder davon stammende Abfallmaterialien sind entsprechend den nationalen Vorschriften zu entsorgen.
Fragen Sie Ihren Tierarzt, wie nicht mehr benötigte Tierarzneimittel zu entsorgen sind.

Handelsformen

PET-Mehrdosenbehältnisse zu 20, 50 oder 250 ml.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.

Stand

Januar 2010

Falls weitere Informationen über das Tierarzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Zulassungsinhabers in Verbindung.