Grundlagen für ein langes Katzenleben

Was ändert sich im Alter?

Im Alter nimmt die Leistungsfähigkeit des gesamten Organismus ab. Je älter die Katze wird, desto anfälliger wird sie für Krankheiten. Da die Selbstheilungskräfte im Alter schwächer werden, erkranken ältere Katzen häufig schwerer und länger als junge Tiere. Typische Altersleiden, wie z.B. Arthrosen, können durch eine frühzeitige Therapie deutlich gemildert werden. Sehr häufig entwickeln Katzen im Alter Hormonstörungen wie die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) oder die Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose). Diese Hormonstörungen können zu lebensbedrohlichen Erkrankungen führen. Mit der richtigen Therapie kann die Katze aber sehr gut mit diesen Hormonstörungen leben.

Das tut der alten Katze gut

Ernährung, Bewegung und Geborgenheit sind die drei Schlüsselfaktoren für ein erfülltes Katzenleben im Alter. Werden Sie aktiv und gestalten Sie diese drei Faktoren katzen- und altersgerecht.

Ernährung im Alter

Gutes Seniorenfutter für Katzen schont die alternden Organe und fördert den Stoffwechsel. Im Krankheitsfall unterstützen spezifische Diäten die tierärztliche Therapie und lindern Beschwerden. Fragen Sie ihren Tierarzt nach der optimalen Nahrung für die alternde Katze. Katzen im Alter von sieben bis zwölf Jahren nehmen häufig an Gewicht zu. Übergewicht kann die Entstehung von Diabetes mellitus begünstigen. Daher sollte man bei Katzen in diesem Alter auf die schlanke Figur achten. Ab einem Alter von zwölf Jahren neigen einige Katzen zur Gewichtsabnahme. Appetitmangel und Gewichtsverlust können auf eine Krankheit hinweisen und sollten tierärztlich abgeklärt werden.

Bewegung als Jungbrunnen

Bewegung stärkt die Muskeln, schützt die Gelenke, bringt den Kreislauf in Schwung, fördert den Stoffwechsel und hält deine Katze rundum fit. Wenn ihre Katze bereits etwas träge geworden ist, können Futterspiele sie wieder auf Trab bringen. Verteilen Sie die Leckerliration Stückchenweise im Zimmer – so muss die Katze für jeden Bissen ein paar Schritte gehen. Man kann auch Trockenfutter in einen Futterball füllen, der die einzelnen Happen erst freigibt, wenn die Katze mit ihm spielt. Ein Fummelbrett, aus dem die Katze die Leckerchen einzeln herausangeln muss, trainiert ihre Geschicklichkeit und Konzentration. Interaktive Spiele zum Beispiel mit der Katzenangel kommen ganz ohne Futterbelohnung aus, denn hierbei steht der gemeinsame Spaß im Vordergrund. Absolute Bewegungsunlust, Bewegungsstörungen oder -einschränkungen sind meistens keine Folge des fortgeschrittenen Alters, sondern ein Hinweis auf eine Erkrankung.

Geborgenheit, Wellness und Komfort

Je älter die Katze wird, desto größer ist ihr Bedürfnis nach Geborgenheit. Sie sucht nun viel öfter die Nähe ihrer vertrauten Menschen und genießt es, ausgiebig gestreichelt zu werden. Ab einem gewissen Alter fällt manchen Katzen die Körperpflege schwer. Mit einer sanften Bürstenmassage bringt man das Fell der Katze in Form und sorgst dafür, dass sie sich wohl in ihrer Haut fühlt. Für das Wohlbefinden der Katze spielt ihr Zuhause eine wichtige Rolle. Mit einfachen Mitteln kann man die Wohnung altersgerecht für die Katze anpassen. Ein Bodenkissen, beispielsweise, kann als Kletterhilfe dienen, wenn deine Katze nicht mehr auf das Sofa springen kann. Ein tieferer Einstieg in die Katzentoilette macht es ihr leichter rechtzeitig aufs Örtchen zu kommen. Auf jeden Fall wird die Katze den Extrakomfort zu schätzen wissen.