Infektiöse Bronchitis der Hühner

Die Infektiöse Bronchitis (IB) wurde erstmals 1931 in North Dakota, USA, als neuartige Erkrankung der Atemwege bei wenige Tage alten Küken beschrieben (Schalk und Hawn 1931). Inzwischen ist es eine weltweit vor allem bei Hühnern aber auch Fasanen verbreitete hochansteckende Erkrankung, die durch zahlreiche verschiedene Serotypen des IB-Virus (IBV), einem Coronavirus, verursacht wird.
Die IB verursacht Hühnerhaltern aller Nutzungsrichtungen große Verluste durch

  • Atemwegserkrankungen
  • Nierenschäden
  • Totalverlust
  • Reduzierte Mastleistung
  • Reduzierte Legeleistung
  • Schlechte Eierqualität
  • Erhöhte „Falsch Leger“-Rate
  • Verringerte Brut- und Schlupfergebnisse

Der wirksamste Schutz sind neben optimierten Haltungs- und Fütterungsbedingungen bewährte Impfprogramme, die sich nach der Nutzungsart der Tiere (Mast-, Lege- oder Aufzuchtbetrieb) richten. In der Regel handelt es sich bei diesen Impfprogrammen um den kombinierten Einsatz von Lebend- und Totimpfstoffen. Die Auswahl des geeigneten Impfstoffs richtet sich nach dem Antikörperstatus der Herde bzw. nach der Situation auf dem Betrieb, der immer vorher zu ermitteln ist. Dies ist wichtig, da es sehr viele verschiedene Serotypen des IB-Virus gibt, wobei einige der zur Verfügung stehenden Imfpstoffe einen Serotyp-übergreifenden Schutz durch betehende Kreuzimmunitäten induzieren.
Als besonders wirksam hat sich die kombinierte Verwendung der sogenannten Protektotypen (Serotypen Ma5 und 4/91) in Form von Lebend- und Totimpfstoffen erwiesen.

Mehr über die Infektiöse Bronchitis der Hühner, das Virus, seine Verbreitung und Möglichkeiten der Bekämpfung inkl. bewährter Impfprogramme lesen Sie in diesem Fokusthema.