Lungenödem
Unter einem Lungenödem versteht man einen Zustand, in dem Blutplasma und meistens auch Erythrozyten aus dem Lungenkapillarbett in das interstitielle Gewebe der Lunge und/oder Alveolarlumen gelangen und Gasaustausch sowie Atmung behindern. Einfacher gesagt, handelt es sich umeine Flüssigkeitsansammlung in der Lunge.
Symptome
Die Symptome des Lungenödems sind abhängig von seiner Ausprägung. Zu den typischen Krankheitszeichen zählen:
- Gestörtes Allgemeinbefinden mit Inappetenz
- Leistungsschwäche
- Erhöhte Atemfrequenz
- Dyspnoe
- Husten mit feinblasigem, schaumigem, evtl. rosafarbenem Auswurf
- Zyanose
- Unruhe mit Erstickungsängsten
- Verharren im Sitzen oder Stehen mit abgespreizten Ellenbogen
- Kollaps/Synkope
Ursachen
Die meisten Lungenödeme gehen auf Grunderkrankungen zurück, die zu einer Störung der Druckverhältnisse in der Lunge führen. Dabei kann der hydrostatische Druck entweder ansteigen oder der onkotische (kolloidosmotische) Druck kann sich verringern. Physiologischerweise befinden sich hydrostatischer und onkotischer Druck im Gleichgewicht.
Lungenödeme werden entsprechend ihrer Ursache in kardial/kardiogene bzw. nicht kardial/kardiogene Lungenödeme eingeteilt.