Zu der Verbreitung von C. felis in der Katzenpopulation liegen zahlreiche unterschiedliche Untersuchungen vor.

Bei einer Studie in Norditalien stellte sich heraus, dass mit 21% der Anteil an für Chlamydophila felis (IFA) seropositiven Katzen bei freilebenden und in Haushalten lebenden Katzen fast gleich hoch war. Katzen, die auf begrenztem Raum zusammen gehalten werden (Zuchten, Pensionen), wiesen dagegen eine Seroprävalenz von 64% auf. Dies lässt sich darauf zurück führen, dass für die Übertragung von C. felis ein enger Kontakt zwischen Katzen notwendig ist, wie er zwangsläufig eher in Katzenpensionen und –zuchten auftritt.
Insgesamt waren 30% aller untersuchten Katzen (freilebend, Wohnungskatzen und Katzenpensionen) seropositiv (Di Francesco et al. 2004).

Laut Hartmann und Hein (2002) wurden Antikörperprävalenzen gegen C. felis bei gesunden Katzen zwischen 0% und 69%, beispielsweise zu 32,3% bei Zuchtkatzen mit respiratorischen Symptomen (Lazarovicz et al. 1982) festgestellt.

Klein berichtet 1997 über Untersuchungen von Laboklin mit dem Chlamydien-EIA bei denen 16% der untersuchten Proben Chlamydien positiv waren, bei den Augenabstrichen waren es 14,5%. Chlamydien müssen daher bei der Katze trotz der mittlerweile weit verbreiteten Impfung als wichtige Differentialdiagnose gerade bei Konjunktivitiden gelten (Klein 1997).

Bei weiteren Untersuchungen zur Prävalenz von C. felis im direkten Erregernachweis zeigten sich folgende Ergebnisse (Gastón 2004):

  • Bei Katzen mit Konjunktivitis variiert die Prävalenz von 9,7% bis 49%, es überwiegen Angaben um 25-30%.
  • Bei gesunden Katzen liegt die Prävalenz bei 0% bis 6%,
  • bei Katzen mit respiratorischen Symptomen bei 8,2% bis 14,3%