Lexikon
Begriff | Erläuterung |
Adult | Ausgewachsen, erwachsen |
Akarizid | Wirkstoffe aus der Familie der Pestizide oder Biozide zur Bekämpfung von Milben und Zecken. Häufig besitzen Akarizide auch insektizide Wirkungen. |
Dermatitis | Entzündung der Haut, die vor allem die Lederhaut umfasst. Häufig hervorgerufen durch Parasiten und Mikroorganismen. |
Ektoparasit | Parasit, der sich auf der Körperoberfläche (auf bzw. in der Haut, im Haar- oder Federkleid) eines Organismus bzw. in oberflächlichen Körperhöhlen mit unmittelbarer Verbindung zur Außenwelt (z.B. Kiemen) befindet. Zu den Ektoparasiten gehören unter anderem Flöhe, Zecken und Milben. |
Entwicklungszyklus | Die Abfolge von Entwicklungsstadien vom befruchteten Ei (Befruchtung, Eizelle) bis zum geschlechtsreifen Organismus. Bei vielen Tier- und Pflanzengruppen, insbesondere bei Parasiten, verläuft der Entwicklungszyklus über mehrere Generationen mit unterschiedlicher Lebens- und Fortpflanzungsweise (Generationswechsel, Wirtswechsel). |
Fluralaner | Der Wirkstoff (Carbamoyl-benzamid-phenyl-isoxazolin) gehört zur Klasse der neuen, antiparasitären Isoxazolin-substituierten Benzamidderivate. Nach der oralen Aufnahme des Wirkstoffs tritt dieser in das Blut und den Magen-Darm-Trakt über. Saugen Milben, Zecken oder Flöhe dann Blut, hemmt der Wirkstoff Teile des Arthropoden-Nervensystems und sie sterben ab, der Vermehrungszyklus wird unterbrochen. |
Hämatokrit | Der Anteil des Volumens aller geformten Blutelemente am Blutvolumen. Vereinfacht ausgedrückt der Anteil roter Blutkörperchen (Erythrozyten) am Blutvolumen. |
Carbamate | Salze und Ester der Carbamidsäuren (R2N–COOH). Die Ester werden häufiger als Urethane bezeichnet. seit den 1950er Jahren vor allem als Insektizide, Fungizide und Herbizide in der Landwirtschaft eingesetzt. |
Lindan | Halogenkohlenwasserstoff, der vor allem als Insektizid genutzt wird. |
Organophosphate | Organische Phosphorsäureester (Alkylphosphate). Durch kovalente Bindung führen sie zu einer nahezu irreversiblen Hemmung bestimmter Enzyme (Acetylcholinesterase, Pseudocholinesterase). Sie werden als Insektizide und zur Bekämpfung von Endo- und Ektoparasiten eingesetzt. |
Palpen | Taster, Anhänge am Kopf (meist in Mundnähe) mancher wirbelloser Tiere, die dem Tasten dienen. |
Pheromone | Botenstoff zur Informationsübertragung zwischen Individuen innerhalb einer Art. |
Population | Tiere einer Spezies mit einem gemeinsamen Genpool bzw. Gesamtheit fortpflanzungsfähiger Individuen, die Träger bestimmter Erbanlagen sind und ein spezielles Erscheinungsbild (Phänotyp) aufweisen. |
Pyrethroide | Synthetische Insektizide, die an die Hauptwirkstoffe des natürlichen Insektizids Pyrethrum angelehnt sind. |
Selektionsdruck | Einwirkung (den „Druck“) eines Selektionsfaktors auf eine Population von Lebewesen. Selektionsfaktoren sind Umweltfaktoren, die einen Einfluss auf das Überleben einer Population in einer bestimmten Umwelt haben. |
Tarsen | Der als Fuß bezeichnete letzte Abschnitt des Beines von Gliederfüßern. |
Wartezeit | Die Zeit, die nach der Verabreichung eines Arzneimittels einzuhalten ist, bevor das Tier zur Lebensmittelherstellung genutzt wird. Durch die Festsetzung einer Wartezeit soll verhindert werden, dass gesundheitlich bedenkliche Rückstände in Lebensmitteln tierischer Herkunft vorhanden sind. Lebensmittel dürfen von Tieren nur gewerbsmäßig gewonnen bzw. in den Verkehr gebracht werden, wenn die festgesetzten Wartezeiten eingehalten wurden. Bei Arzneimitteln, die zur Anwendung bei Lebensmittel liefernden Tieren bestimmt sind, ist die Wartezeit anzugeben. |
Zoonoseerreger | Krankheitserreger, der vom Tier auf den Menschen sowie vom Menschen auf das Tier übertragen werden kann. |